UKRAINE 02/2024
Ukraine 02/2024
Erfolgsgeschichte: Ein Haus für die Kapuziner in Lwiw
Vor einiger Zeit hatten uns die drei Kapuzinerpatres, die seit 2021 in Lwiw (Lemberg) tätig sind, um Hilfe gebeten, denn sie hatten ein grosses Problem: Sie brauchten dringend ein Haus, denn sie lebten in einer Zweizimmerwohnung von kaum 50 Quadratmetern. Als winzige Kapelle diente ihnen eine Abstellkammer, und die Küche war zugleich ihr Wohnzimmer. Es gab keinen Platz, um sich dort mit den Gläubigen zu treffen.
So fanden Gebetstreffen, Gespräche und Eucharistische Anbetung meistens in Privathäusern, Wohnungen oder sogar in Gaststätten statt. Der Bedarf an seelsorglicher Betreuung hat sich in den Zeiten des Krieges und der Krise noch weiter vervielfacht. Lwiw ist zwar kaum von den Kriegshandlungen berührt, es sind aber rund 300 000 Flüchtlinge aus anderen Landesteilen dorthin geströmt, die außer einem Dach über dem Kopf auch seelische Unterstützung, Rat und Trost brauchen.